Austausch mit Thailand 2024

การแลกเปลี่ยนประเทศไทย

15. Januar. Es ist kalt und grau. Auf dem Flughafen Hannover treffen sich 20 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Ernestinum und der Oberschule Westercelle … alle sind aufgeregt. Denn es geht zum Austauschbesuch nach Bangkok in Thailand. 

Nach einem langen, ereignislosen Flug (mit Umstieg in Istanbul) kommen wir am Montag Nachmittag (Ortszeit) in Bangkok an und werden dort auf dem vollen, wuseligen und etwas chaotischen Flughafen von unseren thailändischen AustauschpartnerInnen abgeholt. Die Wiedersehensfreude ist groß, denn im Oktober letzten Jahres waren die thailändischen Schülerinnen und Schüler für zwei Wochen zu Gast bei uns in Celle. 


Dann geht es rein ins Getümmel der Millionenmetropole – die Hitze trifft uns wie ein Schlag. Die Stadt ist laut, voll, bunt und so unfassbar anders als Celle. Wir haben Glück, denn der nächste Tag ist der „Teacher Day“, es ist schulfrei. D.h. wir haben Zeit uns ein bisschen an die Hitze und die Zeitverschiebung (6 Stunden) zu gewöhnen und auch die Familien ein bisschen kennenzulernen. 

Apropos Familien – da die SchülerInnen der Triam Udom Suksa (unserer Partnerschule) aus ganz Thailand kommen, wohnen nicht alle mit ihren Familien, sondern einige wohnen auch alleine in kleinen Apartments in der Nähe der Schule, wo nun ein paar von den deutschen SchülerInnen nun auch wohnen werden. 

An diesem ersten schulfreien Tag fahren einige von uns ans Meer, andere in den Norden, weitere erkunden verschiedene Ecken der Stadt – sie fahren auf dem Fluss, besuchen Chinatown oder eines der vielen vielen Shoppingcenter.

Dann am 2. Tag geht das offizielle Programm los – es gibt eine Eröffnungszeremonie an der Schule, bei der uns das Schulemblem als Pin für unsere Schuluniform überreicht wird. Ja, genau: Schuluniform. Auch wir tragen sie, das ist etwas Besonderes! 
In den nächsten Tagen lernen wir etwas über die thailändische Schrift und schreiben alle eine Postkarte in den geschwungenen und gekringelten Buchstaben. Wir üben uns im thailändischen Tanz und helfen bei der Zubereitung von „Mango-Sticky-Rice“, einem unglaublich leckeren Nachtisch. Für diesen Nachtisch stellen wir aus Bananenblättern Schüsseln selbst her. 

Natürlich erkunden wir auch einige wichtige Sehenswürdigkeiten der Stadt – an einem besonders hießen Tag geht es in den Königspalast, wir fahren mit dem Boot auf den Kanälen zum Golden Mount und besuchen Wat Po und Wat Arun. Überall erregen wir als „Farang“ (Ausländer) mit unserer thailändischen Schuluniform das Interesse der Thailänder. 

An den Nachmittagen, nach dem offiziellen Programm, stürzen wir uns in das Stadtleben: wir probieren das Essen an den unzähligen Straßenküchen (auch ein Skorpion wird verputzt!) und shoppen wie verrückt….

Ein Ausflug bringt uns zu einer Kokosnussplantage, auf der wir erfahren, wie man aus Kokosnussblüten Zucker herstellt. Dann probieren wir viele verschiedene Köstlichkeiten auf einem „Floating Market“ und fahren mit einem thailändischen Langboot durch die Flusslandschaft. 

Die Zeit in Bangkok vergeht viel zu schnell und schon findet der Abschlussabend auf einem schwimmenden Restaurant-Schiff auf dem Chao Praya  เจ้าพระยา (dem großen Fluss in Bangkok) statt. Alle haben sich herausgeputzt und während wir an den beleuchteten Sehenswürdigkeiten vorbeifahren, essen wir vor allem ganz viel Meeresfrüchte und fangen an, gemeinsam zu tanzen. Ein toller Abend.

Zum Abschluss fährt die deutsche Gruppe alleine nach Hua Hin an die Küste in den Golf von Thailand. Hier verbringen wir 3 Tage mit Ausflügen auf eine Ananasplantage, in die Phraya-Nakhon-Höhle ถ้ำพระยานคร und auf den Nachtmarkt. 

Was für eine wunderbare Zeit – wir hatten die Möglichkeit, zwei Wochen in eine völlig fremde Kultur einzutauchen und so viel Neues zu erleben. Wir waren nicht als Touristen dort sondern als Gäste von thailändischen Familien. Es war einfach eine unvergessliche Erfahrung.